Erster Weltkrieg Ursachen und Verlauf

Der Erste Weltkrieg begann im Jahr 1914 und endete 1918. Die beiden Parteien, die sich im 1. Weltkrieg gegenüber standen, waren zum einen die Mittelmächte, also das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn, und auf der anderen Seite die Triple Entente, ein Militärbündnis zwischen Frankreich, England und Russland.

Die Triple Entente betrachtete die Politik des Deutschen Reiches schon lange skeptisch, da Deutschland unter Wilhelm II. eine Weltmachtspolitik führen wollte. Dadurch sahen sich die anderen Großmächte in ihren Positionen bedroht.

Im Juni 1914 starb der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand bei einem Attentat, durchgeführt von Serben. Dadurch eskaliert die Situation und Österreich/Ungarn erklärt Serbien am 28.07.1914 den Krieg.  Russland steht auf der Seite Serbiens und unterstützt die Serben daher im Krieg gegen Österreich/Ungarn.

Da das Deutsche Reich sich durch den Krieg an den Grenzen bedroht fühlt erklärt es zuerst Russland und anschließend Frankreich den Krieg. Durch den Plan Deutschlands über Belgien nach Frankreich einzumarschieren, sah sich England gezwungen in den Krieg einzugreifen, da Belgien als neutral galt. Somit standen  nun England, Frankreich und Russland gegen das Deutsche Reich im Krieg.

Die anfänglichen deutsche Erfolge wurden bald weniger und aus dem Bewegungskrieg wurde ein Stellungskrieg, der sich hauptsächlich auf die Küste Belgiens und Frankreichs konzentrierte.

Am 23. Mai 1915 tritt auch noch Italien in den Krieg  gegen das Deutsche Reich und Österreich/Ungarn ein. Am 14. Oktober desselben Jahres kommt Bulgarien auf der Seite der Mittelmächte dazu.

Das Deutsche Reich ist zu dieser Zeit in Kämpfe, sowohl an der Westfront als auch im Osten verwickelt. Im Westen können  sie zunächst einzelne Erfolge gegen Frankreich erringen, werden jedoch schnell zurückgeschlagen.

Die Friedensverhandlungen 1916 führen zu keinem Erfolg. Dadurch dass Deutschland an zwei Fronten kämpft ist die finanzielle Belastung enorm und die Situation für die Bevölkerung wird immer schlechter. Die Menschen leiden unter Hungersnöten und glauben nicht mehr an einen schnellen Sieg. Somit unterstützen immer weniger Menschen aus der Bevölkerung den Krieg.

Am  6. April 1917 steigen die USA in den Krieg gegen die Mittelmächte ein. Somit steht für die anderen Mächte ein beinah unbegrenzter Nachschub an Waffen zur Verfügung und ein Sieg der Deutschen wird immer unwahrscheinlicher.

Nach dem „Schwarzen Tag des deutschen Heeres“ am 08.08. 1918, an dem die Deutschen Truppen riesige Verluste erleiden,  werden im September 1818 Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen aufgenommen. Am 11.11.1918 wird der Waffenstillstand beschlossen und am 28.06.1919 mit den Versailler Verträgen der Friedensvertrag unterschrieben.

Deutschland musste sich die alleinige Schuld am Krieg zuschreiben lassen und Gebietsabtretungen akzeptieren.

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