Literaturepochen Überblick und Merkmale

Für viele Klausuren in Deutsch muss man die wichtigsten Literaturepochen Merkmale kennen.

Viele der zu untersuchenden Texte lassen sich in eine oder mehrere dieser einordnen, was auch oft in der Klausur gefordert wird – Egal ob es sich um ein Gedicht, einen Sachtext oder einen Roman handelt.

Auf dieser Seite findest du einen Literaturepochen Überblick, die wichtigsten wie

werden dabei noch einmal einzeln wesentlich ausführlicher beschrieben, ebenfalls wirkte der Naturalismus oft auf bestimmte Epochen ein.

Die Klassik:

  • (1786 – 1805)

In dieser gab es einige Werte, die zu dieser Zeit als besonders erstrebenswert bzw. als Vorbild galten. Diese waren beispielsweise Selbstdiziplin, Läuterung, Ehrlichkeit, Vernunft und Gesetzmäßigkeit.

Das Ziel des Menschen bzw. das gesellschaftliche Leitbild des Menschen war es in der Klassik,  diszipliniert, vernünftig und anständig zu sein.

Weiter wurde in während dieser Zeit angenommen, man müsste wie in der Aufklärung auch( aber andere Werte bzw. Ziele), die Personen zu einem „guten“ Menschen erziehen. Besonders herausragende  Autoren waren Schiller und Goethe.

Die Literaturepochen Merkmale gingen auf  das Antike Griechenland zurück. Dem ähnlich war es ein Ziel, eine „vollendete Schönheit“ zu bilden, welche aus den Teilen Vernunft sowie Sinnlichkeit bestand. In den größten Teilen der dort entstandenen Werke ging es allerdings nicht um Kunst oder Moralvorstellungen wie es in dieser Zeit üblich war ( wie das beschriebene Leitbild) sondern um die Wahrheitsfindung und die Wahrheit an sich.
Sturm und Drang:

  • (1770 – 1785) 

Diese baute auf die vorhergehende Aufklärung auf. Aus diesem Grund spielten Vernunft und Moral immer noch eine Rolle, allerdings in etwas abgeschwächter Form. Hauptthema während dieser Zeit waren Gefühle und Fantasien, gegen Traditionen und Autoritäten wie beispielsweise in vorher beschriebenen Zeit.

Gerade Jugendliche und das Bürgertum waren große Verfechter dieser Aufassung, ein bekanntes Motto war „emotio statt ratio“ ( Gefühle statt Vernunft).  Oftmals wurde in den Büchern  auch Kritik an Gesellschaft und Autoritäten wie beispielsweise Königen geübt.

Im Literaturepochen Überblick wurden die meisten Schriftstücke als Dramen geschrieben, weswegen man dieses auch als Hauptform bezeichnet. Einige der bekanntesten Autoren war Schiller.

Aufklärung:

  • ( 1720 – 1800)

Hier war es Hauptziel, den Leser bzw. die Menschen durch die Beeinflussung der Romane zu einem besseren Menschen zu machen ( Erziehung). Die Menschen sollten selbst nachdenken und ihr Handeln eigenständig ausführen können, frei von Vorgaben durch Herrscher oder die Gesellschaft.

Ein sehr bekanntes Zitat von Immanuel Kant bringt dies auf den Punkt: “ (die Menschen)…von ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit zu befreien.“ Jeder sollte über sich selbst bestimmten können und nicht von Staat und Kirche unterdrückt werden.

Auch das in dieser Zeit übliche Ständesystem ( Adel,…) wurde von den Verfechtern verurteilt, da es die Personen in eine Klasse zwang. Wenn man sich den geschichtlichen Hintergrund dieser Zeit anguckt, wird sofort klar warum in diesem Abschnitt diese Ziele gefordert wurden:

Es herrschten nahezu überall Könige und Monarchien, die Macht im Land war zwischen Kirche und Staat aufgeteilt. Aus diesem Grund fand die Aufklärung besonders im aufstrebenden Bürgertum dieser Zeit viele Anhänger. Wichtige Autoren nach diesen Literaturepochen Merkmale waren Lessing und Kant.

Realismus:

  • ( 1848 – 1890)

Geschichtlicher Hintergrund war die Deutsche „Revolution“ im Jahre 1848. Dabei hat der diese Bezeichung eine doppelte Bedeutung. Zum einen beschreibt er in Deutsch den hier erklärten Abschnitt, zum anderen aber auch noch einen bestimmten Schreibstil für Texte.

In diesem Zusammenhang ging es um die unverschönte Darstellung der Wirklichkeit, die zwar schon  künstlerische Elemente enthielt, trotzdem aber immer noch die aktuellen Gegebenheiten klar darstellte. Die Literaturepochen Merkmale sind beispielsweise, wenn im Text der Autor selbst „unsichtbar“ bleibt und selbst nicht auftaucht.

Auch hier war das aufstrebende Bürgertum der Träger. Oftmals wurden Witze und Humor generell absichtlich nicht verwendet ( realsitische Darstellung), was dazu führte, dass einige Schreiber sehr ins negative abrutschten. Wenn man bedenkt, dass sich dieser Abschnitt der Geschichte auch über die  Industrialisierung hin erstreckte, kaum verwunderlich.

Die Nachkriegsliteratur:

  • (1945 – heute )

Diese unterteilt sich selbst noch einmal in verschiedene Unterabschnitte. So wurde in den Schriftstücken um den 2. Weltkrieg herum logischerweise hauptsächlich eine Ausseinandersetzung mit dem Krieg und seinen Folgen sowie Ursachen betrieben.

Gerade auch die Massenmorde durch die Deutschen und die Folgen des Krieges wie Hunger und Tod wurden in der Literatur sehr oft thematisiert ( auch „Trümmerliteratur“ genannt). Einige Jahre nach der Auseinandersetzung fanden die Personen wieder den Anschluss an die aktuelle Lage bzw, an die Moderne damals.

Während dieser Zeit wurde besonders viel Kritik an der Gesellschaft und an der Politik geübt. Herausragende Autoren im Literaturepochen Überblick waren Günther Grass oder Max Frisch. Die Beschäftigung mit der politischen Situation im Land bzw. mit der Politik insgesamt nahm immer weiter zu.

Ebenso begann zu diesen Jahren die Auseinandersetzung und Aufarbeitung mit den Verbrechen während des Krieges . Im weiteren Verlauf wurde immer mehr autobiografisch geschrieben und auch das Bild der Frau wurde behandelt, inspiriert von der Frauenbewegung.

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