Die Literaturepoche Renaissance – Merkmale, Autoren und Werke
In diesem Artikel wird dir die Literaturepoche Renaissance mit Beispielen erklärt, wobei auf die Aspekte Merkmale, Werke und Vertreter besonders eingegangen wird. Zeitlich gesehen befinden die Menschen sich damals in einer Übergangszeit von dem Mittelalter in die Neuzeit. Und in diesen Umbruch hinein entsteht eine Gruppierung an Leuten in Norditalien, welche die Errungenschaften der Antike wieder hochleben lassen wollen.
Hiervon leitet sich auch der Begriff „Renaissance“ ab, denn er bedeutet „Wiedergeburt“. Wer sich der Richtung Renaissance zugehörig fühlt, der tritt für den Humanismus und Bildung ein. Sodass jeder Mensch das Leben in Diesseits gestalten und seine eigene Persönlichkeit entfalten kann.
Auch in der Kunst und der Wissenschaft rückt der Mensch immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses. So werden beispielsweise Leichen seziert um das Innenleben der Menschen genau kennenlernen zu können.
Auch Anatomiestudien in der Kunst waren sehr beliebt. Wie du dir vielleicht schon denken kannst, rückt in dieser Zeit die Kirche etwas in den Hintergrund und eine neue Gruppierung an Menschen tritt gestärkt aus dieser Zeit hervor: Das Bürgertum. Zeitlich gesehen ist diese Epoche zwischen 1400- 1600 zu Verorten.
Die Literatur der Renaissance
Wenn der von der Literatur der Renaissance die Rede ist, dann sind damit die Werke aus dem Humanismus des 15./16. Jahrhunderts gemeint. Diese setzten sich dafür ein, dass die Menschen eine einheitliche und hochwertige Bildung bekommen um ihre individuellen Fähigkeiten entfalten zu können. Wie bereits erklärt gab es zu dieser Zeit eine Hinwendung zur Antike. Demnach besannen sich auch viele Autoren wieder auf die lateinische Sprache und lasen die antiken Texte in der Originalfassung um sie entsprechend interpretieren zu können.
Textgattungen und Inhalt
Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Textgattungen der Antike wie Dramen, Fastnachtsspiele, Abenteuerromane, Heldenschriften und Ritterromane wieder vermehrt geschrieben wurden. Aus dem Bereich der Legenden sind vor allem die Werke rund um Till Eulenspiegel bekannt. Im Bereich der Dramatik haben sich die Autoren dieser Zeit stark weiterentwickelt. Hier sind auch die Einflüsse der Humanisten am stärksten zu spüren.
Der Mensch rückt in den Mittelpunkt des Interesses. In solchen Werken wird demnach häufig das Schicksal eines Einzelne erzählt, dessen Freiheit im laufe des Buches zu einer Lähmung führt. Diese Wandlung wird dann anhand psychologischer Aspekte versucht zu erklären. Diese Erklärungen sind natürlich eine Neuerung in der Literatur.
Wichtig sind auch die Belehrungen, welche der Leser aus den Texten ziehen kann. Den Autoren scheint es wichtig dem Lesenden eine Hilfestellung für das eigene Leben zu geben. Gerade auch bei Fastnachtspielen ist dies sehr deutlich zu erkennen. So schreibt Hans Sachs in seinen „Drei Fastnachtsspiele“. Hier beschreibt er Alltagsituationen rund Berufsgruppen wie die Bauern und gibt ihnen Weisheiten mit auf den Weg.
Autoren und Werke der Epoche
Aus der Zeit der Renaissance stammen einige Werke, welche du sicherlich kennst: Gerade William Shakespeares „Romeo und Julia“, „Hamlet“ oder auch „Mcbeth“ sollten dir ein Begriff sein. Aber auch Sebastian Brants „Das Narrenschiff“ oder Erasmus von Rotterdam „Das Lob der Torheit“ hast du vielleicht schon einmal gehört. Zudem fallen in diese Zeit auch die Schriften von Martin Luther, welcher auf der Wartburg „An den christlichen Adel deutscher Nation“ verfasste und das Neue Testament ins Deutsche übersetzte.
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