Eine Gegenstandsbeschreibung schreiben – Aufbau & Beispiele

In diesem Artikel wird dir mit Beispielen erklärt, wie eine Gegenstandsbeschreibung geschrieben wird, wobei auf den Aufbau und eine gute Vorgehensweise eingegangen wird. Er soll dir helfen zu verstehen, wie du eine Gegenstandsbeschreibung am besten angehen und strukturieren kannst.

Was ist eine Gegenstandsbeschreibung?

Bei einer Gegenstandsbeschreibung handelt es sich um einen informierenden Text. Du möchtest den Text so genau wie möglich schreiben, sodass sich der Leser den Gegenstand gut vorstellen kann und ihn nicht mit einem anderen verwechselt. Gehe dabei auf alle Details und Auffälligkeiten ein, die dir auffallen, um deinen Gegenstand von anderen abzuheben.

Merke dir, dass der Text sachlich geschrieben wird. Das bedeutet, dass du keine persönliche Meinung einbaust und den Gegenstand nicht bewertest. Außerdem wird eine Gegenstandsbeschreibung immer im Präsens, also in der Gegenwart, geschrieben.

Allgemeiner Aufbau

In einer Gegenstandsbeschreibung beginnst du mit den allgemeinen Merkmalen des Gegenstandes und arbeitest dich dann Schritt für Schritt zu den Besonderheiten vor. Dadurch lässt du den Leser wissen, worum es bei deiner Beschreibung geht.  Geht es um ein Buch? Ein Kleidungsstück? Oder gar ein Fahrzeug? Vergiss nicht, den Verwendungszweck zu nennen, denn dadurch erklärst du, wofür dein Gegenstand benutzt wird.

Beispiel: Es handelt sich um einen Leuchtstift, mit welchem man wichtige Textstellen markieren kann.

Erst dann beschäftigst du dich mit den genaueren Einzelheiten und erklärst, was deinen Gegenstand von anderen unterscheidet. Konzentriere dich auch hier zuerst auf die wichtigen Dinge und komme erst dann zu den unwichtigen. Außerdem möchtest du in deinem Text auf die Reihenfolge achten. Versuche diese logisch zusammenzuhängen. Beginne also an einem Punkt, zum Beispiel ganz oben, und arbeite dich nach unten vor.

Springe dabei nicht vor und zurück, du möchtest deinen Leser ja nicht verwirren. Um den Gegenstand gut zu beschreiben, brauchst du viele Adjektive (spitz, lang, dunkel, weich, tief, usw.). Wenn es dir gelingt hierfür gute und passende zu finden, kannst du eine genaue und detaillierte Beschreibung verfassen. Für manche Gegenstände wirst du auch den ein oder anderen Fachbegriff brauchen, z.B. wenn es sich um ein besonderes Material wie Samt handelt. Am Ende deiner Gegenstandsbeschreibung solltest du dir sicher sein, dass dein Leser ein gutes Bild von dem beschriebenen Gegenstand hat.

Wie kannst du also am besten vorgehen?

Zu aller erst solltest du deinen Gegenstand gut betrachten. Sieh ihn dir als Ganzes an, achte auf seine Form, Größe, Farbe und Struktur. Schau dir dann die Einzelteile und Besonderheiten an und überlege dir, wie du sie am besten beschreiben kannst.

Vielleicht hilft es dir, den Einzelteilen in deinem Kopf Nummern zu geben, damit du sie dann in einer logischen Reihenfolge beschreiben kannst. Wenn du dir eine gute Reihenfolge überlegt hast, kannst du mit deiner Beschreibung beginnen:

Stelle gleich zu Anfang klar, worum es geht und beschreibe den Gegenstand, sowie dessen Verwendungszweck, grob.

Beispiel: Die Vase besteht aus Glas und ist etwa 30 cm hoch und 4 cm breit, wobei die Öffnung rund ist. Sie eignet sich ideal, um einzelne Blumen, wie zum Beispiel eine Rose,  hineinzugeben.

Folge dann deiner bereits geplanten Reihenfolge und gehe dabei immer mehr ins Detail, wobei du genaue Adjektive verwendest.

Beispiel: Dadurch, dass die Vase schon sehr alt ist, ist sie nicht mehr komplett durchsichtig und hat einen milchigen Ton.

Das machst du solange, bis du beim letzten Merkmal das dir aufgefallen ist angekommen bist.

Beispiel: Die Vase hat einen Spalt, welcher sich vom oberen Rand bis hin zur Mitte zieht. Allerdings ist der Spalt so dünn, dass das Wasser in der Vase nicht ausrinnt.

Behalte immer im Hinterkopf, dass du die wichtigen und auffälligen Merkmale zuerst beschreibst.

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