KPD und Rosa Luxemburg Ziele Zusammenfassung
Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) wurde am 1. Januar 1919 gegründet. In ihr ging der Spartakusbund auf, der eine Vereinigung von marxistischen Sozialisten war, die nach der Lehre von Karl Marx eine Herrschaft des Proletariats anstrebten.
Der Spartakusbund hat seine Wurzeln in der „Gruppe internationale“, die durch Rosa Luxemburg ins Leben gerufen wurde. Sie gründetet die „Gruppe nationale“ mit Kriegsgegnern aus der SPD am Abend der Abstimmung über die Kriegskredite.
Aufgrund ihrer Bemühungen gegen den Krieg, wurden viele Mitglieder der Gruppe verhaftet.
So auch Rosa Luxemburg. In ihrer Haft schrieb sie „Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie“, welche die Spartakusgruppe als ihr Programm annahm. Die Gruppe trat später der USPD bei, die sich aus den Kriegsgegnern gegründet und von der SPD abgespalten hatte.
Während der Novemberrevolution 1918 gründete sich der Spartakusbund neu.
Der Bund forderte das sofortige Kriegsende, demokratische Rechte und Freiheiten, Abschaffung des Klassenwahlrechts und die Errichtung einer sozialistischen Republik nach sowjetischem Vorbild.
Am 14. Dezember 1918 veröffentlichte Rosa Luxemburg in der täglich erscheinenden Zeitung des Spartakusbundes „Die rote Fahne“ den Artikel „Was will der Spartakusbund?“, indem sie die Ziele des Bundes darstellte. Sie forderte eine Räterepublik und eine Entwaffnung der Soldaten durch Arbeiterräte.
Am 1. Januar 1919 gründete sich die KPD aus den Mitgliedern des Spartakusbundes und den Internationalen Kommunisten Deutschlands (IKD) auf einem Reichskongress in Berlin. Sie übernahmen Rosa Luxemburgs Artikel „Was will der Spartakusbund?“, als ihr Parteiprogramm.
Die KPD forderte einen durch Arbeitermacht gegründeten Sozialismus und Fortsetzung der Revolution durch die Machtergreifung der Arbeiter. In einer Abstimmung entschied sich die KPD mit einer Stimme mehr, gegen die Teilnahme an den Wahlen zum Weimarer Parlament, da das Parlament nicht die von ihr geforderte Demokratie darstelle.
Im Januar 1919 schloss die KPD sich einem bewaffneten Aufstand an, um die Reichsregierung um Friedrich Ebert zu stürzen. Der Aufstand wurde jedoch niedergeschlagen und die beiden führenden KPD Mitglieder Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden am 15. Januar von einem Verband der preußischen Armee ermordet.