Georg Heym Lebenslauf und Werke

Georg Heym ist am 30.10.1887 in Hirschberg in Schlesien, heute Polen, geboren. Der deutsche Schriftsteller gilt als einer der bedeutendsten Lyriker des Expressionismus.Er ist der Sohn eines Staatsanwaltes und pflegt ein schwieriges Verhältnis zum konservativem Elternhaus.

Ab 1896 besucht er das Gymnasium in Gnesen, ab 1899 das Friedrich Wilhelm Gymnasium in Posen. 1899 entstehen auch, mit gerade einmal 12 Jahren, seine ersten Dichtversuche.

Ein Jahr später besucht er das Königliche Joachimhaische Gymnasium in Berlin.Dieses muss er jedoch aufgrund schlechter Noten und eines Schülerstreichs verlassen und wechselt an das Friedrich Wilhelm Gymnasium in Neuruppin.

Im Jahr 1907 schließt er dort schließlich sein Abitur ab.Im gleichen Jahr beginnter ein Jurastudium an der Universität Würzburg und sein Werk „Die Athener Ausfahrt“ entsteht. Im Jahre 1908 wechselt er an die Universität Berlin, 1910 an die Uni Jena. Von dort kehrt er jedoch wieder nach Berlin zurück.Ab 1910 wird er Mitglied im expressionistischen „Neuen Club“ in Berlin. Die Mitglieder des Clubs helfen ihm dabei, seinen Schreibstil zu verbessern. Außerdem findet man neue Motive in seinen Texten wie z.B. die Großstadtproblematik.

Im Januar 1911 besteht er die erste juristische Staatsprüfung. Danach absolviert er den militärischen Vorbereitungsdienst, von dem er jedoch nach vier Monaten entlassen wird, weil er eine Akte vernichtet. Im Anschluss daran macht er sein Referendariat, doch auch dieses bricht er nach einigen Monaten ab. Ebenfalls 1911 wird sein erster Gedichtsband „Der ewige Tag“ veröffentlicht.

Am 16. Januar ertrinkt er beim Schlittschuhlaufen auf der Havel, als er vergeblich versucht seinen Freund Ernst Balcke vorm Ertrinken zu retten.

Der „Neue Club“ gibt aufgrund seines Todes den Gedichtsband „Umbra vitae“heraus, in dem viele bekannte Werke von Georg Heym beinhaltet sind, wie z.B. „Der Gott der Stadt“ oder „Der Krieg“. 1913 erscheint mit „Der Dieb“ ein, schon vor seinem Tod fertiggestellter, Novellenband. 1914 erscheint „Marathon“, ein Gedichtsband.

Georg Heym galt als einer der talentiertesten deutschen Schriftsteller, der viele seiner expressionistischen Kollegen beeinflusst und geprägt hat.

Wichtigste Werke:

  •  Resignation 1904
  •  Der Gott der Stadt 1910
  •  Der Krieg 1911
  • Der ewige Tag 1911
  • Träumerei in Hellblau 1911
  •  Der Dieb 1913
  • Marathon 1914

Verwandte Themen:
Menü