Biedermeier Epoche Merkmale und Literatur

Die Biedermeier Epoche begann 1815 nach dem Wiener Kongress und endete 1848 mit dem Beginn der bürgerlichen Revolution.

Zu dieser Zeit gab es innerhalb des Deutschen Bunds zwei Strömungen:  zum einen die Fürsten, die sich für die Restauration einsetzten, d.h. sie wollten den Zustand vor dem Wiener Kongress wieder herstellen und die Monarchie wieder einsetzen.

Auf der anderen Seite gab es junge Studenten, die sich für eine politische Veränderung und die Revolution einsetzte. Diese Strömung wurde Vormärz genannt.Der Begriff Biedermeier wird oft mit konservativen Einstellungen verbunden. Die Menschen zogen sich ins Private zurück und genossen das häusliche Familienleben.

Merkmale:

  • Die Literatur der Biedermeier Epoche sollte eine ebenso harmonische Welt darstellen. Ihre Betonung lag auf Ruhe und Ordnung. In ihren Gedichten und Dramen wurden die Ideale der Zeit, wie z.B. Unterordnung und Zufriedenstellung mit kleinen Dingen dargestellt.
  • Themen der Biedermeier Epoche waren z.B. Liebe und Vergänglichkeit.
  • Die Sprache war meist einfach und volkstümlich.
  • Die häufigsten literarischen Formen waren Stimmungsbild, Satire, Reisebericht, Tagebücher,  Novelle und das Drama
  • In den Dramen herrschte meist eine pessimistische und melancholische Einstellung
  • Die wichtigsten Vertreter waren: Annette von Droste-Hülshoff, Jeremias Gotthelf, Eduard Mörike und Aadalbert Stifter.

Literatur:

  • Maler Nolten (1817) – Eduard Mörike
  •  Heidebilder – D. Hülshoff
  •  Die Judenbuche  – D. Hülshoff
  • Die schwarze Spinne (1842) – Gotthelf
  • Der arme Spielmann (1848) – Grillparzer
  • Don Juan (1851) – Lenau
  • Der Nachsommer (1857) – Stifter
  • Die Jüdin von Toledo (1872) – Grillparzer

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