Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort Interpretation
In dem Gedicht Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort, von Rainer Maria Rilke geschrieben und im Jahre 1899 erstmals erschienen geht es darum, dass menschliche Worte nicht alles erfassen können und viele Dinge auf ein Minimum reduzieren bzw. sie in ihrer Schönheit beschneiden.
Das Gedicht umfasst insgesamt 3 Strophen mit jeweils 4 Versen.
In den ersten beiden Strophen liegt jeweils ein umarmender Reim vor, in der letzten gibt es zwei Paarreime hintereinander.
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort Interpretation: ( Struktur einer Gedichtanalyse)
Die Intention des Autors ist es, dem Leser nahezulegen, dass Worte nicht in der Lage sind, alles zu beschreiben.
So spricht er das ganze Gedicht über von “ menschlichen Worten“ um diese klar von allem auf dieser Erde durch Gott geschaffenem abzugrenzen. Dadurch soll auch ausgedrückt werden, dass die Worte, da vom Menschen gemacht, starken Grenzen unterliegen.
Er kritisiert, dass jedem Lebewesen direkt ein eindeutiger Name zugeordnet wird, was dieses dann ist ( Zeile 3). Direkt im Anschluss weist er auf die dadurch entstehende Begrenzung hin ( Zeile 4).
So sind auch die schönsten Dinge, die man eigentlich in ihrer ganzen Schönheit nicht von durch Menschen erschaffene Wörter beschreiben kann ( Zeile 7), dadurch nicht mehr so wunderbar. Sie kommen nicht an die Wunder der Natur und der Erde heran, die hier von Gott geschaffen wird ( Zeile 8 „…grenzt gerade an Gott“).
All die Dinge, die das lyrische Ich so schön findet, will es nicht durch Worte gemindert haben, die Worte bringen all die Schönheit „um“ ( letzte Strophe).
Rainer Maria Rilke gelingt es in seinem Gedicht sehr gut, den Leser darauf Aufmerksam zu machen, dass viele Dinge viel mehr sind, als wir ihnen durch Worte zugestehen. Es regt den Leser – gerade in der heutigen Zeit- dazu an, die Schönheit der Natur sich wiederholt vor Augen zu führen.