Herr Keuner und die Flut Brecht Interpretation
In der Parabel Herr Keuner und die Flut, geschrieben von Bertolt Brecht geht es um die Erkenntniss, dass man sich selbst helfen muss und Probleme sebständig lösen sollte. Sie ist ein Bestandteil der Keuner – Parabeln, in welchen Bertolt Brecht den Leser „erziehen“ wollte.
Hier findest du eine Hilfestellung zur Textinterpretation
In der Erzählung wird beschrieben, wie die Hauptperson der kurzen Handlung, Herr Keuner, durch ein Tal geht ( Alltagssituation).
Auf einmal bemerkt dieser, dass sich unter seinen Füßen Wasser befindet, was durch die immer stärker werdende Überflutung des Tals verursacht wird. So bleibt er plötzlich still stehen und wartet auf ein eventuell vorbeikommendes Boot, was ihn dann retten könnte.
Er wartet solange still, bis er schon bis zum Hals im Wasser steht und nicht mehr viel Zeit fehlt, bis er in dieser Position ertrinken würde. Anschließend, nachdem er die Hoffnung auf ein Boot verloren hatte, blieb er weiter stehen und hoffte einfach, dass die Flut aufhören würde und er nicht ertrinkt.
Erst als das Wasser bis fast zum Mund reicht, sieht er ein, dass „er selbst das Boot ist“ und beginnt zu schwimmen, wodurch er sein Leben gerettet hatte.
Mit diesem „Gleichnis“ von Herrn Keuner möchte Bertold Brecht, den Leser dazu animieren, auf sich selbst zu vertrauen und sich selbst zu helfen, anstatt sich auf die Hilfe anderer zu verlassen. Ebenso die Selbstständigkeit an sich spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.
So denken viele Menschen nicht nach und verlassen sich blind auf Hilfe von anderen Personen, die allerdings nicht gewährleistet ist. Erst wenn man erkennt, dass man sich selbst um die Lösung eines Problems aus eigener Kraft und unabhängig von anderen Menschen kümmern muss( “ Er erkannte, dass er selbst der Kahn war“) kann man das Problem auch lösen.