Es ist alles eitel Analyse und Interpretation

In dem Gedicht Es ist alles eitel, geschrieben von Andreas Gryphius im Jahre 1637, geht es um die Vergänglichkeit von Menschen und allen von diesen vollbrachten Dingen.Das Sonett unterteilt sich in 4 Strophen, von denen die ersten beiden jeweils 4 und die letzen beiden jeweils 3 Verse haben.

Passend zum Thema des Werk lässt es sich dem Barock zuordnen ( „Vergänglichkeit“ typisches Barock – Thema). Hier findest du das Werk.

Als Metrum lässt sich der Jambus feststellen, umarmende sowie schweifende Reime dominieren das Sonett. Insgesamt gibt es eine relativ gleiche Anzahl von männlichen und weiblichen Kadenzen. ( Siehe Analyse eines Gedichts)

Es ist alles eitel Interpretation:

Der Autor stellt zunächst fest, dass alles vom Mensch geschaffene „eitel“ ist ( Zeile 1). Egal, was jemand tut, beispielsweise eine Stadt oder ein Haus bauen, letztendlich wird dieses jemand anders wieder zerstören und die Natur wird sich den Platz zurückerobern ( Zeile 2 – 3).

Auch alle mächtigen und prächtigen Dinge ( vielleicht Institutionen, oder auch Bauwerke) werden bald nach ihrer Entstehung wieder vernichtet, nichts vom Menschen geschaffene und ebenso nichts in der Natur ( Erz, Marmor), mag es noch so stark und resistent sein, wird unvergänglich sein ( Zeile 5 – 7).

Auch wenn die Menschen im Jetzt glücklich sind, werden die Sorgen und das Unheil bald wiederkommen ( Zeile 8).

Auf diese Art und Weise  hat nichts im Leben des Autors bestand, wie sollen auch einfache Menschen das Universum und die Zeit besiegen können? ( Zeile 9f.). Alles was ihn einmal erfreut hat, ist nach dieser weitreichenden Erkenntniss öde und langweillig ( Zeile 11).

In der letzten Strophe führt er alle vorher gemachten Beobachtungen als Schlussfolgerung zusammen: So besteht das gesamte menschliche Leben auf der Erde eigentlich nur aus „Staub“ und „Wind“, die Menschheit wirkt im Angesicht der Zeit nur wie eine Blumenwiese. So wird kein Mensch aus seinem domit belanglosen Leben herauskommen und eine sinnvollere, höhere Lebensebene erreichen.

( Anmerkung: Ein Grundgedanke im Barock war es, nach dem Tod endlich in eine höhere Daseinsform in Ewigkeit zu erreichen, was in diesem Werk typisch vertreten wird)

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