Effie Briest Zusammenfassung / Inhaltsangabe

In dem Roman Effie Briest, geschrieben von dem bekannten Autor Theodor Fontane und im Jahre 1896 als Buch veröffentlicht, geht es um die Zwänge und Gesetze der damaligen Stände- und Adelsgesellschaft und deren negative Auswirkungen.

Das Werk lässt sich dem Realismus zuordnen.

Im Unterricht ist hierbei eine zutreffende Charakterisierung der Hauptpersonen sehr wichtig.

Die gleichnamige Hauptperson Effie Briest wird in dem Alter von 17 Jahren mit Befürwortung durch die Eltern mit dem wesentlich älteren Baron Instetten verheiratet.

Dieser vernachlässigt sie allerdings sehr stark in der gesamten Ehe und kümmert sich lieber um seine eigene Karriere sowie adlige Pflichten. Das junge Mädchen – die eigentlich in dem Alter ihr Leben als Jugendliche genießen sollte – wird in die Rolle der Baronin gedrängt und muss nur oberflächlich nach außen hin wirken.

Genau die Rolle, welche die damalige Gesellschaft von der Frau eines Barons erwartet.

Innerlich geht sie an dieser sinnlosen Art zu Leben immer mehr kaputt, da sich ihr Ehemann und auch sonst niemand aus dem Adel eigentlich überhaupt nicht für Sie interessiert. Ebenfalls ihr Alltagsleben langweilt Sie enorm, sie vereinsamt immer mehr.

Einzige Freunde von Effie Briest sind der Hund Rollo und ein Apotheker, der sich für Sie interessiert und ihr nahezu täglich „Kleinigkeiten“  ( Zeitungsauschnitte) gibt. In der oberflächlichen und von Schein geprägten Adelsgesellschaft sieht man Effie nur in ihrer Funktion und nicht als Menschen mit eigenen Interessen.

Nach einer Zeit lernt sie Major Crampas kennen, mit welchem Sie zusammen ein Theaterstück aufführt, wodurch sie als eine der Hauptdarstellerin viel Anerkennung seitens der Gesellschaft erhält. Als die beiden zusammen mit der Kutsche in einem Wald unterwegs sind beginnt Major Crampas damit, Sie zu küssen.

Kurzzeitig wehrt sich Effie dagegen,erliegt dann aber doch seinem Charme. Ebenso ist die im Verlauf der Geschichte immer stärker werdende Vernachlässigung durch ihren Mann ein Grund für die Affaire.

Die beiden treffen sich anschließend immer wieder. Der Druck der dadurch auf Effie Briest lastet ist enorm – eine solche Affaire ist gesellschaftlich verachtet, auch wenn die Gründe dafür aus heutiger Sicht nachvollziehbar sind. Das Fremdgehen endet als Effie Briest mit dem Baron zusammen aufgrund seiner Karriere nach Berlin ziehen muss. Einige Jahre später entdeckt dieser allerdings die Briefe von dem heimlichen Verehrer, was die gesamte Affaire aufdeckt.

Sich an den gesellschaftlichen „Kodex“ haltend fordert der Baron den Major zum Duell auf und erschießt diesen darin. Weiter trennt er sich von Effie Briest und „kennzeichnet“ Sie durch eine Narbe im Gesicht als Ehebrecherin.

Da Sie dadurch zur Ausgestoßene der Gesellschaft gehört, wollen auch ihre Eltern nichts mehr mit ihr zu tuen haben und verstoßen sie. Ihnen ist ihr gesellschaftliches Ansehen wichtiger als das eigene Kind.  Sie  zieht alleine in eine Wohnung in Berlin und vegetiert dort als ausgestoßene  vor sich hin. Sie erleidet einen Zusammenbruch und stirbt wenig später an „gebrochenem Herzen“ im Haus ihrer Eltern.

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