Emilia Galotti Charakterisierung und Inhaltsangabe
Auf der folgenden Seite findest du eine Emilia Galotti Zusammenfassung und Inhaltsangabe.
Das Buch wurde geschrieben von Gotthold Ephraim Lessing und ursprünglich als Bühnenstück im Jahre 1772 erstmals aufgeführt.
Weiter findest du hier eine ausführliche Charakterisierung der beiden Hauptpersonen .
Dieses Buch ist sehr beliebt für Klausuren in der Schule, bei welchen du meistens eine Szene ausführlich bearbeiten musst sowie die Charaktere in der Geschichte beschreiben musst.
Emilia Galotti Inhaltsangabe:
In dem Bühnenstück , geschrieben von Gotthold Ephraim Lessing und im Jahre 1772 erstmals in Deutschland aufgeführt, geht es um die absolute Macht der Herrscher dieser Zeit, insbesondere deren Missbrauch von dieser und die daraus resultierenden negativen Folgen für die einfachen Bürger.
Durch das Trauerspiel, in welchem der Prinz Emilia die Hauptpersonen sind, wollte Lessing ganz im Sinne der Auflärung, die Zuschauer zu besseren Menschen erziehen.
Das Stück spielt im damaligen Bürgertum, da die gleichnamige Hauptperson ebenfalls aus dieser gesellschaftlichen Schicht kommt. Besonders die Kritik Lessings an den damals vorherrschenden Machtverhältnis steht bei Lessings Werk im Vordergrund.
So übten die adligen absoluten Herrscher die gesamte Macht aus und alle anderen Stände mussten diesen gehorchen. In dem Trauerspiel werden die zwei verschiedenen Lebenswelten dargestellt, einmal das Leben der Adligen am Hof sowie das des einfachen Bürgertums.
Weiter kann man in der Emilia Galotti Inhaltsangabe sagen, dass der Hof als unmoralisch und verbrecherisch dargestellt wird, wo Intrigen gesponnen werden und nach Lust und Laune gehandelt wird. Im krassen Gegensatz dazu repräsentiert das Bürgertum ehrliche Tugenden und Moralvorstellungen ebenso wie Ehrlichkeit.
Durch das Trauerspiel sollen die Zuschauer dazu gebracht werden, selbst über die damals herrschenden Verhältnisse und die Macht des Adels nachzudenken. Diese werden am Beispiel der Hauptperson und ihrer Geschichte dargestellt.
Emilia Galotti Zusammenfassung:
Charakterisierung für den Prinzen:
Der Prinz wird in der Emilia Galotti Zusammenfassung als schwache Person dargestellt. Er ist der Herrscher in einem Fürstentum und muss sich an keine Regeln halten, er besitzt in diesem die uneingeschränkte Macht, an welche sich alle anderen dort halten müssen.
Er geht dabei allerdings den Staatsgeschäften nur sehr lustlos und uninteressiert nach, generell handelt er verantwortungslos. Er bemitleidet sich oft selbst und zeigt ebenfalls Skrupellosigkeit, indem er den Raubüberfall anordnet.
Somit ist er indirekt auch an ihrem Tod schuld. Er geht sehr egoistisch vor und handelt nur in seinen eigenen Interessen, dabei kennt er keine Grenzen und geht oft sehr rücksichtslos vor. Er hat kein wirkliches Selbstbewusstsein und lässt sich von seinen Beratern, insbesondere Marinelli, leiten.
Charakterisierung für Emilia:
Die Hauptperson wird in dem Stück als sehr hübsche und ehrliche Person dargestellt. Weiter ist sie jedoch sehr unsicher und ergibt sich völlig dem damaligen System ( hört beispielsweise auf den Prinzen). Sie befolgt die Anordnungen gewissenhaft, die ihr gegeben werden und handelt in diesem Sinne sehr unselbstständig.
Sie hat große Angst davor, gegen die gesellschaftliche Moral zu verstoßen, beispielsweise davor an den Prinzen ihre Unschuld zu verlieren. Sie wird konsequent als Opfer des Adligen dargestellt, welches nicht ihre eigenen Entscheidungen treffen kann ( bis zum Schluss). In diesem Zusammenhang ist sie sehr fremdbestimmt von beispielsweise dem Vater oder der Mutter.
Sie ist den gesellschaftlichen Zwängen völlig ausgeliefert und passt sich die ganze Zeit über an die Befehle und Erwartungen der anderen Menschen an. Erst am Ende des Stücks – durch ihren Selbstmord – schafft sie es ihre eigene Entscheidung zu treffen und schafft es auf diesem Wege nicht mehr dem Adel gehorchen zu müssen ( Mündigkeit). Für sie ist der Selbstmord die einzige Möglichkeit selbstbestimmt der Fremdherrschaft zu entkommen.
Weitere Inhaltsangaben zu Emilia Galotti:
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